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Re: Der neue CLS von Mercedes-Benzkommt 2011! (C218)
von BahACOOL am 22.04.2010 21:57Silav
ferro
Klar, können wir mal machen - (weil wir ja so viele User haben
)..Und wo soll das Unterforum eingebunden werden, oder ein neues Forum mit dem Titel "Autos"?
AntwortenRe: Der neue CLS von Mercedes-Benzkommt 2011! (C218)
von BahACOOL am 05.03.2010 12:46Man kann diese auch so kommentieren...
Re: Der neue CLS von Mercedes-Benzkommt 2011! (C218)
von BahACOOL am 03.03.2010 12:05Was ist das denn für Werbung...
?
Das internationale Komplott am 25. Februar 1999:
von BahACOOL am 01.03.2010 20:06Der PKK-Anführer Abdullah Öcalan wurde durch ein internationales Komplott an einer türkischen Spezialeinheit in Kenia übergeben. Mehrere tausend Kurden haben daraufhin in Deutschland, Österreich und der Schweiz für die Freilassung des zur Todesstrafe verurteilten Öcalan demonstriert.
Ein Sprecher der deutschen Kurden drohte mit Gewalt und dem totalen Krieg gegen die Türkei und verbündete Staaten, falls das Friedensangebot Öcalans abgelehnt werden würde. Öcalan selber bat in einem Brief an den Türkischen Staat um eine Chance für den Frieden: "Noch habe ich die Macht den Krieg zu beenden, aber diese habe ich vielleicht nicht mehr lange."
Die Arbeiterpartei Kurdistans - PKK
von BahACOOL am 01.03.2010 20:00Stärker zum Symbol von Nationalbestrebungen vieler Kurden wurde die Arbeiterpartei Kurdistans, die 1978 aus einer marxistischen Studentengruppe hervorgegangen war und seit September 1980 vom syrischen Exil aus geführt wurde. Die Regierung in Ankara sah die Minderheitsproblematik als eine Frage des Terrorismus an. Alle politischen Organisationen der Kurden wurden unterdrückt und die Guerillas der PKK unter wachsendem Militäreinsatz bekämpft.
Um diesen Kampf effektiver zu führen stellte die Regierung aus Angehörigen loyaler Stämme eine Art Dorfmiliz speziell für die kurdischen Gebiete auf und im Juli 1987 wurde eine Art Generalgouverneur für die Provinzen ernannt.
Die gewaltsame Auseinandersetzung nahm die Gestalt eines Bürgerkrieges an.
Friedensvertrag von Sevres:
von BahACOOL am 01.03.2010 19:56Als Mustafa Kemal "Atatürk" 1919 in Anatolien seinen Kampf gegen den osmanischen Sultan in Istanbul aufnahm, zählten viele kurdische Stammesführer zu seinen wichtigsten Verbündeten. In diese Zeit fällt der berühmte Friedensvertrag von Sevres, einer der Friedensverträge von Paris nach dem 1.Weltkrieg. Als es damals um die Aufteilung des besiegten osmanischen Reichs ging, wurde den Kurden ein eigener Staat versprochen. Nach dem Befreiungskrieg wurden 1923 im Vertrag von Lausanne alle Versprechungen revidiert. In den folgenden Jahren brach eine Welle lokaler Aufstände los, die durch die türkische Regierung bekämpft wurden.
Lösungsansätze:
von BahACOOL am 01.03.2010 19:531980 wurde das von der Militärjunta verfügte Verbot der kurdischen Sprache aufgehoben, wenn auch nur auf dem Papier. Somit waren Veröffentlichungen auf kurdisch erlaubt. Doch Fernsehen oder Schulunterricht in kurdischer Sprache sind noch immer verboten.
Die Verabschiedung des "Antiterrorgesetzes" am 12. April 1991 stellte einen Versuch dar den engen Rahmen für Meinungsfreiheiten in der Türkei zu lockern. Es wurden ca. 200.000 Eintragungen von politisch Verurteilten oder Angeklagten gelöscht. Das Europäische Parlament hat im Juli 1993 eine Resolution verabschiedet. Eine internationale Konferenz soll sich mit der Lage der Kurden in den fünf verschiedenen Staaten des Mittleren Ostens beschäftigen.
Folgen und Auswirkungen des Krieges:
von BahACOOL am 01.03.2010 19:48Während den Auseinandersetzungen kamen viele kurdische Bürger, Soldaten, Polizisten und Angehörige des Staatsapparates ums Leben. Der Kurdenkrieg forderte bis Ende der 90er Jahre rund 38.000 Tote.
Der Kurdenkonflikt vergiftet auch die Beziehungen der Türkei zur Europäischen Union. Am 30. Januar 1995 beantragte die Fraktion der sozialdemokratischen und sozialistischen Abgeordneten den Ausschluss der Türkei aus dem Europarat aufgrund massiver Menschenrechtsverletzungen, die Jahr für Jahr auch von der Menschenrechtsorganisation Amnesty international kritisiert werden.
Die Türkei riskierte mit ihrem Vorgehen gegen kurdische Rebellen auch einen offenen Konflikt mit Syrien.
Rund 10.000 türkische Soldaten marschierten im Kampf gegen die kurdische Arbeiterpartei (PKK) in Nordirak ein. Türkische Medien berichteten, dass die Regierung auch bereit sei Truppen in Syrien einrücken zu lassen um dort vermutete Stellungen der PKK zu zerstören. Nach zweitägigen Luftangriffen sind Truppen im Nordirak einmarschiert. Die Regierung in Ankara warf Syrien vor die PKK zu unterstützen.
Der damalige Oberkommandierende der Luftwaffe. Ilhan Kilic sagte, wenn alle diplomatischen Möglichkeiten erschöpft seien, gäbe es noch andere Schritte. Das türkische Massenblatt "Sabah" veröffentlichte detaillierte Angriffspläne der türkischen Luftwaffe gegen Ziele in Syrien. Ankara forderte von Damaskus die Auslieferung der PKK-Führers, Abdullah Öcalan, sowie die Schließung von PKK-Lagern in dem von Syrien kontrollierten libanesischen Bekaa-Tal.
Der PKK-Kommandeur Murat Karayilan verlangte als Gegenleistung für eine erneute Waffenruhe, dass der türkische Staat den PKK-Kämpfern Strafffreiheit zusichert, Kurdisch als offizielle Sprache anerkennt und den Kurden Autonomie gewährt. Eine Erfüllung dieser Forderungen ist noch nicht möglich.
Das kurdische Nationalfest NEWROZ
von BahACOOL am 01.03.2010 19:38Das kurdische Volk feiert jährlich am 21.März ihr Nationalfest – NEWROZ, was übersetzt
“ Der neue Tag “ bedeutet.
Nach dem Mythos ist das diesjährige Newrozfest 2622(2010) Jahre alt. Die Legende erzählt, dass vor tausend Jahren der Herrscher Dehak im mesopotamischen Gebiet, wo heute der Lebensraum der Kurden ist, geherrscht hat. Die despotische Herrschaft von Dehak wurde von dem Schmied Kawa ein Ende gesetzt. Dieses Ende, der Herrschaft und Befreiung des Volkes wird am 21.März gefeiert. Dieses Fest wird nicht nur von Kurden gefeiert, sondern auch von Perser, Belucien, Afghanen usw. gefeiert.
In den verschiedenen Teilen Kurdistans wird dieses Fest je nach politischer Situation verschieden gefeiert. In Südkurdistan ( Irakisch besetzter Teil ) kann z.Zt. das Newrozfest ganz offiziell offen, massenhaft und recht bunt gefeiert werden. In Südwestkurdistan ( syrisch besetzter Teil ) kann nur im Rahmen der syrischen Politik, d.h. keine Eigenständigkeit, aber massenhaft gefeiert werden. In Ostkurdistan ( iranisch besetzter Teil ) werden die Feierlichkeiten akzeptiert, aber auch hier darf das Fest nicht nach kurdischen Vorstellungen gefeiert werden. In Nordwestkurdistan ( türkisch besetzter Teil ) hat die türkische offizielle Politik jahrelang dieses Fest lediglich als ein Frühlingsfest dargestellt. Das kurdische Volk hat ein eigenständiges Fest für sich durchgesetzt, trotz Verfolgung, Repressalien und Opfern. Von daher wird es entweder offen auf der Straße oder auch in geschlossenen Räumen gefeiert, was aber für jeden Teilnehmer gefährlich werden kann, denn dies ist ein deutliches Zeichen, dass jede/r einzelne sich zum Kurdentum bekennt.
In Europa, wo eine Million ( allein in Deutschland : 450 000 ) Kurden leben, wird besonders in Großstädten in gemieteten Sälen mit verschiedensten Gästen, auch anderer Nationalität, bunt und massenhaft gefeiert. Es gibt Folklore Darbietungen, Theaterstücke, Filme, Sängerinnen und Redner/Innen, die die kurdische Kultur darstellen. Die Anerkennung und Bedeutung dieses Festes wird mittlerweile von allen Seiten aus anerkannt, so dass z.B. viele namhafte Persönlichkeiten sich daran beteiligen.
Dieser symbolische Tag hat bis heute für das kurdische Volk, welches mit ihren 30 Millionen Angehörigen, eine wichtige Bedeutung, welches die Befreiung und Selbstbestimmungsrecht betont.
Dieses Fest welches Vertrauen in die Zukunft symbolisch darstellt, wollen wir mit unseren Kindern feiern.
Die Lage der Yeziden
von BahACOOL am 01.03.2010 19:17Da die yezidischen Kurden verschiedene kurdische Traditionen und Werte bewahrt haben, sind sie schon immer besonderen Unterdrückungsmechanismen von Seiten der arabischen, persischen und des türkischen Staates ausgesetzt gewesen. Außerdem wurden sie oft Opfer der feudalen Strukturen der islamischen Sêx und Agas und ihres religiösen Fanatismus. In Folge dieser Unterdrückung wurden in der Vergangenheit Hunderte von yezidischen Ortschaften dem Erdboden gleichgemacht. Tausende von Yeziden wurden massakriert. Die Überlebenden mußten entweder ihre Religion aufgeben und zum Islam überwechseln, oder Zuflucht auf den Bergen suchen. Nach der Machtergreifung durch das Militär im Jahre 1980 in der Türkei hat die Drangsalierung der yezidischen Kurden eine neue Dimension erreicht. Nach dem § 24 der im Jahre 1982 verabschiedeten türkischen Verfassung ist der islamische Religionsunterricht Pflicht geworden, so dass die yezidischen Kinder gezwungen waren, die Schule zu verlassen. Gemäß § 53, Reg. Nr. 1587 darf im Ausweis der Yeziden unter der Rubrik Religion nicht “yezidisch“ eingetragen werden, es muss entweder ein “X“ , oder eine “0“ stehen. Außerdem müssen alle Yeziden, die zum Militär eingezogen werden, ihren Militärdienst in einer bestimmten Stadt, nämlich Amasia, ableisten. Im Laufe der letzten Jahre wurden fast alle Dörfer der Yeziden überfallen und zerstört und die Einwohner gefoltert. Diejenigen, die das nicht ausgehalten haben, sahen in der Flucht die einzige Alternative. So sind viele Yeziden nach Europa geflüchtet. Aufgrund der Assimilationspolitik der Türkei ist es nicht möglich die genaue Zahl der Yeziden in Kurdistan festzuhalten. Nach Angaben kurdischer Historiker und der Gesellschaft für bedrohte Völker sollen in Irakisch-Kurdistan 300 000, im iranischen Teil 5000, in Armenien und Georgien 250000 und schließlich in Europa 110 000 Yeziden leben, insgesamt 700 000 Yeziden.
In Bremen und Umgebung leben ungefähr 700 Yeziden. Die in Europa und in Bremen lebenden Yeziden versuchen mit allen Mitteln und trotz Flucht und Vertreibung, ihre religiösen Traditionen, ihre Sprache und Kultur zu erhalten.